Die Border-Collies

Schon als Kind wünschte ich mir einen Hund. Als Hundeanfänger legte die Familie sich einen Border-Collie zu. Wir wußten nicht was auf uns zukam. Mit keinerlei Grundwissen gingen wir an die Sache heran. Ein völlig unterforderter Hund wohnte bei uns. Starke Verluste gingen mit der Hundehaltung einher. Einmal war es die Ledercouch, die angefressen war. Ein anderes Mal fiel der Badschrank dem Hund zum Opfer.

Wir konnten damals nicht ermessen, wie groß das Leid des Hundes war. Ich war bereit, den geliebten Hund wieder abzugeben, weil ich nicht mehr weiter wußte. Ein Freund gab mir den Tip, Unterstützung bei der „Arbeitsgemeinschaft Border-Collie e. V. “ zu holen. Dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Es kam System in die Sache. Wir trainierten an Schafen und mein Hund wurde ruhiger und hatte sichtlich mehr Spaß am Leben. Sie können mit einem Border-Collie stundenlang laufen oder Fahrrad fahren. Das haut ihn nicht um. Trainieren sie eine halbe Stunde konzentriert an den Schafen und sie werden einen glücklichen und ausgeglichenen Hund haben. Wir bekamen Welpen, ein Hund durfte bleiben und ich kaufte noch einen Hund dazu. Nina, Josie und Sugar. Mittlerweile stand auf mehreren gepachteten Wiesen eine ansehnliche Herde grauer Heidschnucken und Scottish Blackface Schafe. Wir gingen auf viele Seminare der Arbeitsgemeinschaft und auch auf Trials, sogenannte Hütewettbewerbe. Diese Zeit war mit die schönste Zeit meines Lebens. Ich habe sehr viele Dinge im Umgang mit Hund, Schaf und Mensch gelernt. Soviel Freude an dieser Arbeit. Aus diesem Grund möchte ich mich auch hier bei einigen „Weggefährten“ für die Unterstützung und den Spaß den wir hatten sehr herzlich bedanken. Das sind u. a. Kai Haus, Günther Hilgartner, Thomas Klein und Miriam Wolf. (alphabetical order)